Ideenwettbewerb „Wasserstoffrepublik Deutschland“
Grüner Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien ist potentieller Schlüsselbaustein einer globalen Energiewende und spielt eine entscheidende Rolle, um die Klimaziele auf nationaler und internationaler Ebene zu erreichen. Technologien zur Erzeugung, zum Transport und zur Nutzung von Grünem Wasserstoff wohnen erhebliche Wertschöpfungspotentiale für die deutsche Wirtschaft inne. Im internationalen Wettbewerb kommt ihnen damit eine übergeordnete strategische Bedeutung zu.
Mit der Nationalen Wasserstoffstrategie hat die Bundesregierung daher einen kohärenten Handlungsrahmen für Innovationen und Investitionen in Grünen Wasserstoff geschaffen. Ihre ambitionierte und zielgerichtete Umsetzung bildet einen Schwerpunkt der Innovationsstrategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur wirtschaftlichen Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie.
Vorliegende Sofortinitiative bildet dazu den Auftakt. Sie soll Forschung und Innovation als Ideen- und Impulsgeber aktivieren und so die Grundlage für eine langfristige Markt- und Technologieführerschaft deutscher Technologieausstatter und Systemdienstleister bei Lösungen rund um Grünen Wasserstoff legen:
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Informationen zur Förderung
Wer wird gefördert?
Grundsätzlich antragsberechtigt sind Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in Deutschland sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und andere juristische Personen des öffentlichen oder privaten Rechts.
Was wird gefördert?
1. Leitprojekte zu Grünem Wasserstoff
Um die Grundlagen für eine breite Verwendung von Grünem Wasserstoff in Industrie, Verkehr oder Gebäuden zu schaffen, wird das BMBF großangelegte industriegeführte Umsetzungs- und Demonstrationsvorhaben aufsetzen. Die Leitprojekte sollen die Expertise für Wasserstofftechnologien in Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft deutschlandweit bündeln und damit die Initialzündung für Entwicklung, Konzeption und Umsetzung von Wasserstofflösungen im industriellen Maßstab geben.
Fokusbereiche sind:
- Wasserelektrolyse im Industriemaßstab
Großserienfertigung von Wasserelektrolyseuren bei signifikanten Fortschritten hinsichtlich Lebensdauer, Produktions- und Betriebskosten ermöglichen. - Transportlösungen für Grünen Wasserstoff
- Europäische Systemintegration von Wasserstofftechnologien
Weitere Informationen finden Sie im Förderaufruf.
Aus den eingegangenen Interessensbekundungen haben sich Konsortien für drei Leitprojekte formiert. Sie befinden sich in der Phase der Begutachtung durch ein externes Gutachtergremium.
Nach Ablauf des 8. Dezembers 2020 werden daher keine neuen Interessensbekundungen mehr entgegengenommen.
Die Aufnahme weiterer Partner soll jedoch während der Konsortialbildung und Antragstellung und sogar während der Projektlaufzeit noch explizit ermöglicht werden.
Den Kontakt in die Konsortien vermittelt der Projektträger Jülich
E-Mail: ptj-egf-h2@fz-juelich.de
Tel. 02461 61 85850
2. Grundlagenforschung Grüner Wasserstoff
Erwartet werden Projektvorschläge zu hochinnovativen Lösungen für Kernfragestellungen zum Grünen Wasserstoff entlang der gesamten Wertschöpfungskette (Erzeugung, Speicherung, Transport sowie Nutzung einschließlich Rückverstromung). Dabei sollen insbesondere Fragestellungen der Materialforschung sowie mögliche Schlüsseltechnologien der nächsten und übernächsten Generation in den Blick genommen werden. Ferner sind auch Systemstudien zur Integration von Grünem Wasserstoff in das Energiesystem (bspw. Simulationen, techno-ökonomische Analysen, Pfadbewertungen) als Beitrag zum Monitoring/zur Weiterentwicklung der Wasserstoffstrategie förderfähig.
Weitere Informationen finden Sie im Förderaufruf.
Einreichung: ausschließlich in elektronischer Form unter easy-Online
Eine Vorlage für die Vorhabenbeschreibung als Anlage zur easy-Online-Skizze finden Sie hier.
Die Einreichungsfrist für die vierte Runde endete am 31. März 2022.
Häufige Fragen und Antworten finden Sie hier.
Ansprechpartner:
Projektträger Jülich,
Geschäftsbereich Energie Grundlagenforschung (EGF)
Forschungszentrum Jülich GmbH
52425 Jülich
Bitte richten Sie Ihre Anfragen per E-Mail an ptj-egf-H2@fz-juelich.de oder telefonisch an 02461 61 85850.
Wie wird gefördert?
Dies ist ein formloser Förderaufruf auf Grundlage der Bekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Förderung von Zuwendungen im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung Innovationen für die Energiewende vom 6. Februar 2019. Die Bestimmungen dieser Förderbekanntmachung finden auf Bewerbungen nach Ziff. 2 unverändert Anwendung.
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